Donnerstag, 28. März 2013

Beauty is where you find it - Köstlich

Nachdem die Temperaturen immer noch nahe dem Gefrierpunkt sind, wenigsten sind wir heute tagsüber schon im Plusbereich, gibt es heute ein köstliches bauch- und seelewärmendes Süppchen. So spät im Jahr habe ich glaube ich noch nie eine Suppe gegessen. Suppe ist für mich ein typisches Winteressen. So wie ich im Winter keinen kalten Salat mag, mag ich im Sommer keine heiße Suppe. Aber angeblich soll es ja auch der kälteste März seit Wetteraufzeichnung sein, da ist dann meine Karotten-Ingwer-Kokossuppe der perfekte Bauchwärmer.
Zutaten:
Karotten
Ingwer
1 Dose Kokosmilch
Zwiebeln
Salz, Pfeffer, Chili
Gemüsebrühe
Olivenöl

Die klein gewürfelten Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen, in grobe Scheiben die Karotten dazu und mit Gemüsebrühe ablöschen. Würzen und köcheln lassen bis die Karotten gar sind, kurz vorher noch den Ingwer dazu. Gemüse pürieren und die Kokosmilch angießen. Einmal kurz aufkochen, nochmal abschmecken und fertig. Guten Appetit!

Die Schälchen habe ich aus diesem Laden. Sind sie nicht hübsch?
Weitere Köstlichkeiten findet Ihr heute bei Luzia Pimpinella.

Montag, 25. März 2013

Oreokeks-Tiramisu


Heute gibt`s mal wieder wat Süßes: Oreokeks-Tiramisu. Vor einigen Monaten hatte ich mir das tolle Buch "Die wunderbare Welt von Fräulein Klein" zugelegt und bisher auch schon einiges ausprobiert. Heute Abend steht nun das Oreotiramsu auf dem Speiseplan, liebe Freunde kommen und da lohnt es sich wenigstens mal was Süßes zu zaubern. Nur für Herrn Flo und mich rentiert sich das nicht so richtig, da den größten Teil immer ich selbst verdrücke und man das auch nicht immer so wegsporteln kann wie man will.
Das Buch kann ich echt empfehlen, es gibt sehr viel leckere Rezepte und hier nun das Oreokeks-Tiramisu-Rezept nach Fräulein Klein:

Zutaten für 4 Gläser: 400 g Sahne, 250 g Mascarpone, 2 Pck. Vanillezucker, 16 Oreokekse normaler Größe, 100 ml Espresso, kleine Oreos zum Verzieren, 1 EL Zucker

Sahne mit Vanillezucker steif schlagen und 1/3 davon zur Seite stellen. Mascarpone mit 1 EL Zucker cremig rühren und unter die 2/3 Sahne unterheben.

Jetzt beginnt das Schichten:
Jeweils einen Oreo in die Gläser geben und mit je 1 EL Espresso beträufeln. Darauf einen Klecks Sahnecreme geben. Abwechselnd nun Oreokekes, Espresso und Sahnecreme schichten. 

Dann vier Kekse fein zerbröseln und unter die restliche Sahne mischen. Damit das Tiramisu abschließen.



Ich habe das ganze in 6 kleine Weckgläser gefüllt und hatte am Ende noch einiges an Sahnecreme übrig. Ich denke, das man ein Drittel weniger Sahne und Mascarpone nehmen könnte und hat immer noch genug Creme.
Nun bin ich gespannt wie das Tiramisu heute Abend bei meinen Gästen ankommt.

Herzlich willkommen auch an meine neuen Leser. Ich freue mich immer sehr, wenn ich Euch hier begrüßen darf.

Mittwoch, 20. März 2013

12tel Blick im März

Der 12tel Blick ist ein tolles Projekt von Tabea auf ihrem sehr schönen Blog. Jeden Monat - zwölfmal im Jahr - mache ich ein Foto von meinem persönlichen Aussichtspunkt. Die unterschiedlichen Jahreszeiten, das Wetter, Licht und Schatten lassen das Foto immer unterschiedlich aussehen. Das einzige was gleich bleibt, ist der Bildausschnitt. Ich bin gespannt, wie sich mein Foto im Lauf des Jahres verändern wird, wie die Natur es/sich verändert und wie unterschiedliche Tageszeiten und Lichtverhältnisse das Foto beeinflussen und somit auch ganz unterschiedliche Stimmungen gezeigt werden.
Hier nun mein 12tel Blick im März: aufgenommen am 16. März, etwas über 4 Wochen nach dem Februar12telBlick. Es liegt immer noch/wieder Schnee, nur die Sonne scheint schon gleißend hell, obwohl es erst morgens halb neun ist.


Und hier mein 12tel Januarblick und hier mein 12tel Blick im Februar zum Vergleich. 
Weitere 12tel Blicke findet Ihr bei Tabea.

Sonntag, 17. März 2013

last winter walk

Gestern morgen um 8.30 Uhr, die Sonne lockte mit aller Kraft, habe ich mir meine Winterstiefel angezogen, mir Herrn Mozart und Herrn Flo geschnappt und wir sind los gelaufen. Bei -4 Grad Mitte März!!! Ich hoffe dies sind nun wirklich die allerletzten Schneebilder für diesen Winter. Wenn man an einer geschützten Ecke steht, kann man die wärmende Kraft der Sonne schon richtig spüren.


Der Schnee funkelt so unglaublich schön.


Samstag, 16. März 2013

Palmiers - Schweineohren auf französisch



Heute gibt es ein ganz leckeres Knusperrezept: Schweineohren, Elefantenohren oder wie die Franzosen sagen "palmiers". Sie schmecken leicht süß, knusprig, butterig und zergehen fast auf der Zunge.  Man kann sie zum Kaffee reichen oder so ganz nebenbei beim Zeitschriftenlesen oder beim Bloglesen verknuspern. So schnell wie sie gemacht sind, so schnell sind sie alle wieder weg.

Rezept:

1 Rolle Blätterteig
flüssige Butter
Zucker

Blätterteig rechteckig ausrollen und mit flüssiger Butter bestreichen und mit dem Zucker je nach Geschmack bestreuen. Von beiden Seiten eng aufrollen bis die Enden sich in der Mitte treffen. In 0,5 bis1 cm dicke Rollen schneiden und mit etwas Abstand auf das Blech legen.
Ca. 10 min bei 180 Grad im Ofen backen bis gewünschter Bräunegrad erreicht ist.



Mittwoch, 13. März 2013

Brauchtum: Osterbrunnen



Letztes Wochenende war es wieder soweit: unser Dorfbrunnen wurde österlich geschmückt - oder wie es die Franken sagen "geputzt". In der Vergangenheit kam das Putzen des Osterbrunnens fast einer heiligen Handlung gleich. Schließlich galt es nicht wie heute, nur einen Blickfang im Ortsmittelpunkt zu schaffen. Der Hauptgrund für das Schmücken von Brunnen und Quellen zur Osterzeit ist vor allem im Glauben und in der Bedeutung des Wassers für die Existenz von Leben zu sehen - vor allem für die wasserarme Hochebene der Fränkischen Schweiz, aus der der Brauch des Osterbrunnenschmückens wohl herkommt. 
Vor der Einrichtung der uns heute so selbstverständlichen, zentralen Wasserversorgung legte die Bevölkerung in den Dörfern der Region Zisternen an, um das kostbare Nass aufzufangen. Teilweise war es aufgrund geografischer Probleme nicht immer einfach an Wasser zu gelangen, in manchen Regionen des fränkischen Jura mussten bis zu hundert Meter tiefe Stollen gegraben werden, um an das Grundwasser zu gelangen.
Eine zeitliche Fixierung des Osterbrunnenschmückens ist nicht genau möglich. Mündliche Überlieferungen datieren den Brauch auf den Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Anfang der 50er Jahre setzte der Rückgang dieses Brauches ein, vermutlich aufgrund der nun überall installierten zentralen Wasserversorgung. In Folge der in den 80er Jahren neu erwachten Heimat- und Brauchtumspflege erfuhr das Osterbrunnenschmücken eine intensive Neubelebung und so auch in unserem kleinen unterfränkischen Dörfchen.
Am letzten Samstag haben wir Dorffrauen uns am Brunnen getroffen. Einige Frauen schnitten Buchs-, Lebensbaum- und Eibenzweige klein, andere nahmen die kleinen Zweige und formten kleine Bündel, welche wir dann drei Frauen reichten, die auf Leitern standen und die grünen Zweige an das Metallgestell banden.
Nachdem das Gerüst mit grünen Zweigen verziert war, durften nun auch die Kinder mithelfen und die in den letzten Wochen angemalten Eier an die Zweige stecken.
Zum Putzen des Brunnens gab es Kaffee aus der Thermoskanne und selbstgemachten Kuchen, den wir  uns schwatzend und den neusten Dorfklatsch erzählend, schmecken ließen. Ich finde diese Brauchtumspflege, wie sie vor allem auf dem Land gelebt wird, ganz toll und vor allem für unsere nachfolgenden Generationen besonders wichtig. 


Samstag, 9. März 2013

In heaven

Der Blick aus unserem Badezimmer in die Kastanienbäume. Zu dieser Jahreszeit sieht man noch den Himmel, in wenigen Wochen blühen die Kastanien, um anschließend ihr schattenspendendes kühles Blätterdach zu entwickeln und man sieht statt blau nur noch grün.


Weitere Himmelfotos gibt es jeden Samstag bei der lieben Raumfee. Für sie ist der "blaue Himmel" nur die absolute Minimalversion gegenüber der beeindruckenden und faszinierenden Dramatik, zu der unser Himmel in Verbindung mit Sonne, Mond, Wolken, Wasser, Bergen und Bäumen fähig ist.


Mittwoch, 6. März 2013

Frisch aus der Schlossküche - Rhabarber Mousse

Heute Vormittag war ich in der Stadt unterwegs und am Ende des Stadtbummels laufe ich immer nochmal über den Grünen Markt. An meinem Lieblingsobst- und Gemüsestand habe ich sie dann gesehen: rotgrüne leckere Rhabarberstangen, mir lief schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammen. Ich liebe die säuerlichen Stangen.
Häufig wird der Rhabarber für Obst gehalten, zählt aber zu den Knöterichgewächsen und somit botanisch zum Gemüse. Sein lat. Name "Rheum rhabarbarum" bedeutet soviel wie "Wurzel der Barbaren" und das Gemüse war bereits vor 5000 Jahren in Tibet bekannt, wo er auch heute noch wild wächst. Aus den Wurzeln wurde damals ein Pulver hergestellt, welches gegen Darmträgheit und sogar gegen die Pest helfen sollte. Erst Mitte des 18. Jahrhunderts gelangte der Rhabarber nach England, wo er als Gemüse genutzt wurde und anschließend ins übrige Europa.

In diesem Jahr bildet das Rhabarber Mousse den kulinarischen Auftakt für die Rhabarbersaison. Und da es ihn dieses Jahr schon so früh gibt, wird es im Laufe des Frühjahrs noch weitere Rezepte geben.

Hier mein Rezept für 4 kleine Weckgläser:

75 ml frisch gepressten Orangensaft, 1/4 aufgeschlitzte Vanilleschote und 300 g klein geschnittenen Rhabarber mit 75 g Zucker (nach Geschmack mehr) in einem Topf dünsten. 3/4 des Rhabarbers fein pürieren, die Vanilleschote vorher entfernen, und evtl. noch durch ein Sieb passieren. Den nicht pürierten Rest für das Topping wegstellen. Abkühlen lassen.

Zwei Blätter Gelatine im klaten Wasser einweichen.
Zwei kleine Eier trennen und das Eigelb mit 35 g Puderzucker über dem heißen Wasserbad schaumig rühren. Gelatine ausdrücken und in der warmen Eigelbmasse einzeln auflösen. Die Eigelbzuckermasse in das Rhabarberpüree einrühren und kalt stellen.

2 Eiweiß mit einer Prise Salz fest schlagen, 100 ml Sahne schlagen und sobald die Rhabarbermasse etwas fest wird, unterheben.

In 4 kleine Weckgläser füllen und mind. 3 Stunden durchkühlen.
Mit dem Rhabarbertopping garnieren.






Dienstag, 5. März 2013

Helden des Alltags: Bücher



Bei roboti liebt werden jeden Dienstag die Helden des Alltags gepriesen. Sprich Dinge, die den Alltag verschönern. Heute bei mir: Bücher.
Wir haben so viele Bücher, dass ich absoluten Horror davor habe, irgendwann mal umzuziehen. Diese Bücher stehen bei uns im Musikzimmer, sie sind bunt gemischt, ein Teil von mir, ein Teil von Herrn Flo und ich habe die meisten gelesen. Hinter der Bücherwand liegt mein Büro und durch die Bücher, die eine Art Schallschutz bilden, höre ich es kaum, wenn Herr Flo unterrichtet bzw. selbst Geige übt.
Viele weitere Bücher sind in den anderen Räumen verstreut, hier ein kleines Expedit voll, dort ein großes Expedit voll, da ein Stapel und in der anderen Ecke ein anderer Stapel. Ich lese einfach sehr gerne und ich sammle Kochbücher aus aller Welt. Bücher sind für mich wirklich große Helden des Alltags, schon als kleines Mädchen hat mich meine Mutter immer mit in die Bücherei genommen und ich durfte mir jede Woche einen Stapel Bücher mit nach Hause nehmen. 
Versunken in einer Märchenwelt wanderte ich durch Zeit und Raum, spielte mit Hexen und Riesen, war eine verwunschene Prinzessin und lebte in einem großen Schloss und musste viele Gefahren meistern. Auch heute kann ich beim Lesen den Alltag vergessen, in eine andere Welt abtauchen und dabei wunderbar entspannen.